Ein Passivhaus, das die Modernität neu interpretiert: Energieeffizienz und Nachhaltigkeit waren zwar die Leitmotive für die Architektur des Passivhauses, das Heggemann in Rödinghausen errichtete. Doch die Fassadengestaltung könnte auch die Vermutung nahelegen, dass das Haus ein künstlerisches Zeichen setzen soll.
Als hätte der niederländische Maler Piet Mondrian eines seiner kubistischen Werke in zeitgemäße Architektur verwandelt, ist die Fassade mit großen Farbflächen gegliedert. Insbesondere die Stirnseite mit der roten Eingangstür, den gelben Putzelementen und den dunkelgrauen Holzdekoren erinnert Kunstinteressierte an die konsequente Linienführung, die in vielen Werken von Mondrian oder Pablo Picasso den Stil prägen.
Wenngleich die Parallele zur Kunst zufällig sein kann, spiegelt die optische Reduktion auf das Wesentliche auch das Grundprinzip der auf Energieeinsparung fokussierten Bauweise wider. So ist die Südseite des Hauses mit großen Glasflächen versehen, wobei der Rahmenanteil bewusst gering gewählt ist. Mit den XXL-Fenstern wird in der kalten Jahreszeit viel Wärme aus der Sonnenenergie aufgenommen. An den warmen Tagen hingegen sorgen Raffstoren einerseits für effektive Verschattung, bieten andererseits aber Offenheit für den Ausblick auf die Umwelt.
Zellulose-Dämmung hinter den Lärchenholzelementen und den Holzweichfaser-Putzträgerplatten schafft eine optimale Klimatisierung, die dem hohen Passivhaus-Standard gerecht wird. Bei zusätzlichem Heizbedarf ist eine Wärmepumpe für die Wärmeversorgung zuständig.
Die Architektur des Einfamilienhauses zeigt deutlich auf, dass die Holzrahmenbauweise unglaublich viele Gestaltungsmöglichkeiten bietet – mit einer Modernität, die viele verschiedene Stile zulässt und dabei den zeitgemäßen Anforderungen an Ökonomie und Ökologie eindrucksvoll gerecht wird.
Weitere Infos zum Konzept gibt es bei Hausbau Heggemann von Daniel Aumüller, Tel.: 05409 / 9058521.